Ein Ort der Arbeit und Begegnung

Zur Eröffnung ihres neuen Standortes im Stadtquartier erhielt das Team der Werkstätten Karthaus Unterstützung von Bürgermeister Carsten Hövekamp, Vertretern der Kaufmannschaft, der Interessengemeinschaft Dülmener Unternehmen (IDU) sowie Dülmen Marketing e. V. „Wir sind froh, dass Sie wieder hier in der Innenstadt präsent sind. Das hat uns gefehlt“, sagte Bürgermeister Hövekamp auch im Namen der Dülmener Unternehmen. Seit Dienstag, 2. September, können Kundinnen und Kunden im vorderen Verkaufsbereich beliebte Eigenprodukte wie handgefertigte Grußkarten, Holzengel, -kalender oder die nachhaltigen Grablichter „Ceralights“ aus Rapswachs erwerben. Saisonal gibt es frische Kräuter sowie Obst und Gemüse aus der Biolandgärtnerei in Weddern. Ergänzt wird das Sortiment durch sorgfältig ausgewählte Geschenkartikel. Im hinteren Teil des Ladenlokals ist eine Arbeitsgruppe der Werkstätten tätig. Zwei Gruppenleiter betreuen hier 32 Menschen mit Behinderungen, die zum Teil nur im Vor- oder Nachmittagsbereich arbeiten. Sie übernehmen klassische Konfektionierungsarbeiten und fertigen kreative Produkte für den Verkauf. „Wir können hier individuelle Arbeiten ermöglichen. Das macht uns hier sehr besonders“, sagt Judith Hölscher, die gemeinsam mit Michael Schlichting die Menschen im Stadtquartier begleitet.
„Inklusion braucht Präsenz. Hier schaffen wir Begegnung zwischen der Gesellschaft und Menschen mit Behinderungen“, so Christoph Lowens, Leiter der Werkstätten Karthaus. Der neue Standort vereine Handwerk, Begegnung und Inklusion. Die Räumlichkeiten sind offen gestaltet, so dass Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, Einblicke in den Arbeitsalltag zu erhalten und miteinander ins Gespräch zu kommen.
Im Juli ist das Team der ehemaligen Kerzenwerkstatt in die großzügigen, hellen 170 quadratmetergroßen Räumlichkeiten im Stadtzentrum gezogen. Ergänzend sind Mitarbeiter des ehemaligen Laden Karthaus gewechselt. Nun haben sich alle eingelebt. „Mit gefällt es hier viel besser. Der Kundenkontakt hat mir gefehlt. Da freue ich mich jetzt drauf“, sagt Julia van der Laan, die gemeinsam mit Svenja Ernst im Laden Karthaus arbeitete. Svenja Ernst findet: „Es ist ein viel entspannteres Arbeiten. In den Pausen kann ich spazieren gehen und Neues sehen. Auch der Arbeitsweg ist für mich deutlich kürzer.“ Viele der Beschäftigten genießen die zentrale Lage und sind motiviert. Um mehr Platz für Rückzugsräume, Besprechungen und Mahlzeiten zu bieten, wird seit September auch das benachbarte Ladenlokal angemietet.
Die Öffnungszeiten
Montag bis Donnerstag von 8:30 bis 15:30 Uhr
Freitag von 8:30 bis 14:30 Uhr