„Chill-Out-Zone“ als Abschlussprojekt
Nicole Steglich, Gruppenleiterin im Bereich Gärtnerei der Werkstätten Karthaus, lässt sich zurzeit als „Fachkraft für Arbeits- und Berufsförderung“ weiterbilden. Als ausgebildete „Garten- und Landschaftsarchitektin“ ist das für sie eine Möglichkeit, sich zusätzlich pädagogisch zu qualifizieren. Für ihr Abschlussprojekt realisierte sie nun zusammen mit ihrem sechsköpfigen Team eine „Chill-Out-Zone“. Dafür verwandelte das Team eine Schotter- und Erdfläche in einen ansehnlich gepflasterten Bereich. Weitere Verschönerungen wie ein Sonnensegel oder auch ein frischer Anstrich der angrenzenden Gartenhäuschen werden folgen und alles noch gemütlicher machen.
Das vorläufige Resultat des Abschlussprojekts ist erfreulich – aber eigentlich nur ein Teilziel. „Die Kommunikation der Teammitglieder untereinander sollte gefördert werden“, erklärt Nicole Steglich den Qualifizierungsaspekt des Projekts. So trafen sich alle jeden Morgen zu einer Runde, in der besprochen wurde, was am Tag ansteht. Und es gab Gespräche darüber, welches Verlegemuster der Pflastersteine gewählt, wie mit Material umgegangen wird oder Mengen errechnet werden. Dann waren da noch die Ziele jedes einzelnen zu benennen – wer möchte sich mit welchen Aufgaben beschäftigen, was gilt es einmal auszuprobieren, wie klappt die Zusammenarbeit am besten?
Von der Behindertenhilfe Dülmen e.V. gab es für das Projekt erfreulicherweise eine ordentliche Finanzspritze. „Wir freuen uns in diesem Fall natürlich besonders auch über die Nachhaltigkeit des Projekts“, so Schatzmeister Stefan Stirnat. Thomas Reher, Vorsitzender des Vereins, ergänzt: „Es ist ganz klar eine Win-win-Situation für alle Beteiligten!“ Damit spricht er sowohl die Verschönerung eines Arbeitsbereichs der Beschäftigten bei gleichzeitiger Stärkung des Zusammenhalts im Team als auch die berufliche Qualifizierung von Nicole Steglich an, die sie mit diesem Projekt abschließt.
Mit dem Ergebnis sind auch die Beschäftigten sehr zufrieden und freuen sich, die „Chill-Out-Zone“ künftig gemeinsam nutzen zu können. So stehen etwa runde Geburtstage und Jubiläen an, die dort mit dem ein oder anderen Grillfest gefeiert werden.