Nach dem erfolgreichen Pilotprojekt im letzten Jahr ließen sich nun bereits zum zweiten Mal insgesamt zwölf Beschäftigte als „Inklusive Alltagshelden“ (IKAH) ausbilden. Die Teilnehmenden kamen zwar wie gehabt vorrangig aus dem Kreis Coesfeld, diesmal aber auch darüber hinaus: Beschäftigte der Werkstätten Karthaus in Dülmen, des Caritasverbandes für den Kreis Coesfeld e.V., der Tilbecker Werkstätten Nottuln und Havixbeck, der Stiftung Haus Hall, der Büngern-Technik in Rhede sowie zwei Teilnehmer:innen aus der sozialen Einrichtung Haus vom Guten Hirten in Münster machten mit. Und das mit Erfolg: Vor imposanter Kulisse an der Burg Vischering in Lüdinghausen bekamen die Absolvent:innen nun im Rahmen eines festlichen gemeinsamen Frühstücks ihre Zertifikate überreicht. Die Weiterbildung beinhaltete sowohl die Qualifizierung zum „Alltagsbegleiter“ als auch zur „Betreuungskraft“. Damit stehen den Beschäftigten auf dem ersten Arbeitsmarkt viele Türen offen.
Während der letzten zehn Monate traf sich die Gruppe wöchentlich und behandelte mit verschiedenen Dozent:innen die unterschiedlichsten Themen von Haushaltsführung und Hygiene über Krankheitsbilder, Biografiearbeit, den Umgang mit einem Rollstuhl oder Konfliktlösung. Intensiver als beim ersten Kurs gingen die Dozent:innen auf den Schwerpunkt „Tod und Trauer“ ein. Sie erweiterten dieses Thema um einen ganzen Seminartag. „Die Absolventen können stolz auf sich sein. Sie haben in den letzten Monaten so viel gelernt und die Prüfung geschafft“, äußerte Hildegard Wilken von der Übergangsförderung der Werkstätten Karthaus ihren Respekt vor der Leistung der Teilnehmenden. Zusammen mit Rabea Weiling, Pädagogische Mitarbeiterin der Familienbildungsstätte Dülmen hat sie die Weiterbildung „Inklusive Alltagshelden“ für die Zielgruppe der Beschäftigten konzipiert. Zusammen konnten sie den Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) mit ins Boot holen, der auch diesmal erfreulicherweise die Qualifizierungsmaßnahme komplett finanzierte.